Die Ostpreußische Skudde gehört zu den ältesten Hausschafrassen. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts war die Skudde („Schaf“) das bodenständige Schaf Ostpreußens und des Baltikums. Die heute existierenden Bestände in Deutschland gehen auf Restbestände zurück, die den 2. Weltkrieg überlebt haben und anschließend durch passionierte Schafzüchter und Tiergärten in Ost- und Westdeutschland erhalten wurden. Das Zuchtziel sieht ein robustes, kleinrahmiges Schaf mit besonderer Eignung zur Landschaftspflege auf mageren Standorten vor.
Die Skudde ist die kleinste, deutsche Schafrasse. Böcke bilden ein imposantes schneckenförmiges Gehörn und eine Mähne. Zibben sollen unbehornt sein (gehornte sind nicht gerne erwünscht). Die Böcke haben ein lebendgewicht von 35 - 50 kg und die Mutterschafe zwischen 25 - 35 kg.
Haltung und Pflege:
Trotz ihrer Anspruchslosigkeit brauchen die Tiere auch Pflege. Sie können das ganze Jahr im Freien gehalten werden, aber es ist selbstverständlich, dass sie die für Schafe nötige Pflege wie zum Beispiel Schur, Klauenschnitt und z. B. Impfung gegen Würmer.
Skudden brauchen nicht extra etwas zu fressen, ein Salz- oder Mineralstein ist aber ganz gut. Im Winter ist auf das zufüttern von Heu nicht verkehrt. Sie fressen Laub und Rinden von Bäumen und Sträuchern, wenn die Tiere ihren Halter oft sehen, werden sie auch schnell zutraulich.
Beschreibung:
Die Skudden sind sehr lebhaft und aufmerksam.
Die Rasse ist so vital, robust und anspruchslos wie vor tausend Jahren. Sie haben ein wildähnliches Verhalten, der Herdentrieb, die Standorttreue, das mütterliche Instinktverhalten und der Beschützertrieb der Widder.
Es gibt sie in weiß, braun und schwarz. Die weißen sind aber am beliebtesten.
Die Fruchtbarkeit ergibt ein Ablammergebnis von ca. 130 %, Geburten verlaufen in der Regel problemlos. Sie lammen assasional und bekommen oft Zwillinge.
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